Sleaford rief und alle kamen
von Gernot und Sybille Schwandt
Die aktive Runde der Städtepartnerschaft stand auf der Agenda: Vom 25. – 27. September weilte eine 22-köpfige Vertretung unter Leitung des Vorsitzenden des Partnerschaftskomitees, Herrn Wolfgang Thamm, aus Fredersdorf-Vogelsdorf in Sleaford, um das jährliche Dreiertreffen auch mit Maquette-lez-Lille zu feiern.
Unsere kleine Delegation wurde nach einer anstrengenden Busfahrt mit „hugs and kisses“ in Sleaford begrüßt.
Wir trafen alte Bekannte und Freunde, die eine Stunde lang auf unsere Ankunft gewartet hatten. Die Busfahrt vom Flughafen London-Luton verzögerte sich leider durch ein hohes Verkehrsaufkommen. Wir tankten neue Energie mit Snacks und Getränken, die man für uns im Town Council vorbereitet hatte.
Der Bürgermeister von Sleaford und weitere Vertreter der Stadtverwaltung begrüßten uns herzlich.
Anschließend besuchten wir ein kleines, aber feines Sleaford-Museum, das vor wenigen Tagen eröffnet wurde. Mit viel Liebe zum Detail informiert es mit originalen Ausstellungsobjekten von der wirtschaftlichen und bevölkerungsmäßigen Entwicklung Sleafords.
Wir erhielten Informationen von den engagierten ehrenamtlichen Mitarbeitern, die uns zu Ehren eine Sonderführung durchführten.
Den Abend verbrachten alle Teilnehmer in den Gastfamilien.
Am Samstag stand ein Besuch in Lincoln auf dem Programm. Die französische und die deutsche Delegation besuchten gemeinsam mit unseren englischen Gastgebern Lincoln Castle aus dem 11. Jahrhundert. Wir erfuhren viel Wissenswertes über die Magna Carta, eines der wichtigsten Dokumente für die Entwicklung der modernen Demokratie, die hier mit einigen Originalseiten ausgestellt ist.
Bei herrlichem Sonnenschein konnten wir über die Burganlage schlendern, die Blicke über das Land gleiten lassen und nach einem kleinen Picknick die ehrwürdige Kathedrale, die engen Gassen und historischen Gebäude des alten Stadtkerns besuchen.
Am Abend trafen sich alle Teilnehmer zu einem Empfang. Der Bürgermeister Sleafords überraschte die Gäste mit einer in Französisch und Deutsch ausgearbeiteten Rede.
Es wurden kurze Ansprachen gehalten, die die Bedeutung dieser Treffen hervorhoben und als Beitrag zur Verständigung und Freundschaft zwischen den drei Ländern würdigten.
Unsere Delegation überreichte ein Fotobuch vom letzten Treffen im Juli 2015 in Fredersdorf-Vogelsdorf.
Bei Wein und Bier wurden viele Gespräche geführt, den Morris-Dancers zugeschaut und auch von einigen mutigen Damen und Herren mitgetanzt.
Wir erfreuten unsere Gastgeber und die Gäste mit einem Gesangsauftritt unter Leitung von Gernot Schwandt. Mit Akkordeonbegleitung gaben wir einen kleinen Einblick in das Repertoire der deutschen Volksliedkunst.
Der Sonntagvormittag gehörte der individuellen Entspannung.
Gemeinsam verabschiedeten wir am frühen Nachmittag die französische Delegation. Dann hieß es auch für uns Abschied nehmen. Wir hatten ein ereignisreiches Wochenenden mit unseren französischen und englischen Partnern, die Freunde geworden sind, verbracht und traten die Heimreise in Vorfreude auf weitere Zusammenkünfte an.
