Sleaford in Fredersdorf-Vogelsdorf

Während des Neujahrsempfangs im Januar 2010 weilten Gäste aus dem englischen Sleaford sowie aus dem französischen Marquette-lez-Lille bei uns. Bei dieser Gelegenheit wurde der Partnerschaftsvertrag mit Sleaford durch die Bürgermeister von Sleaford und Fredersdorf-Vogelsdorf gegenunterzeichnet. Diese Verfahrensweise ist international üblich und führt dazu, dass der Partnerschaftsvertrag in Kraft tritt. Damit hat unsere Gemeinde nach dem bereits laufenden mit Marquette-lez-Lille einen weiteren vollwertigen Vertrag vorliegen. Die Verbindung des feierlichen Aktes der Unterzeichnung mit dem Neujahrsempfang bot mehrere Vorteile. Zum einen war die Zahl der Anwesenden in höchstem Maße der Bedeutung dieses Aktes angemessen und zum zweiten hatte die Zusammenlegung beider Ereignisse durchaus kostensparende Wirkung. Letzteres ist ja in Zeiten, in denen die Kommunen mit ihren Mitteln immer stärker haushalten müssen, ein beispielgebender Effekt. Diese Ausführungen wären unvollständig, wenn wir nicht denen, die dem Aufenthalt unserer Gäste zum Erfolg verholfen haben, sehr herzlich danken würden. Zu danken ist dem Bürgermeister, der Gemeindeverwaltung und der Gemeindevertretung, den Kindern und Erziehern der Kita „Wasserflöhe“, der Feuerwehr für den reibungslosen Transport von und zum Flugplatz Schönefeld, dem Team vom Sportlerheim der TSG „Rot-Weiß“, dem Blasorchester der Feuerwehr, dem Männerchor „Eiche 1877“, den Schülern der 2. Grundschule Fredersdorf Nord und allen anderen, die am Kulturprogramm beteiligt waren. Einen besonders herzlichen Dank sagen wir unseren Gastgeberfamilien, deren Einsatz hervorragend war.
Die 19-köpfige Sleaforder Delegation weilte vom 22. – 25. Januar in unserer Gemeinde. Wieder hatten sich viele Fredersdorf-Vogelsdorfer – manche auch zum ersten Mal – als private Gastgeber bereit gefunden. Das ist eine erfreuliche Entwicklung, die uns zuversichtlich in die Zukunft schauen läßt. Das Besuchsprogramm war nach einhelliger Meinung der Gäste sehr vielseitig und interessant. Von d er symbolischen Enthüllung des nunmehr aktuellen Schildes der Städtepartnerschaft an der Nordseite des S-Bahnhofs (nahe Bäckerei Noebe), über den Besuch der neuen Kita „Wasserflöhe“, von der die Gäste begeistert waren, weil sie kaum Vergleichbares haben, demanschließenden Lichtbildervortrag von Frau Jeß über den Fall der Berliner Mauer 1989 und den Ausflügen nach Berlin (Besuch der „Grünen Woche“, des Schlosses Schönhausen und des Jüdischen Museums) war alles nach dem Geschmack der Gäste.

Beim Gespräch am 24. Januar, zu dem Dr. Klett ins Rathaus eingeladen hatte, wurden die Visionen für diesjährige Zusammenarbeitsprojekte ausgetauscht und festgehalten. Vieles muß noch mit konkreten Terminen unterlegt werden.

Ein paar Anhaltspunkte:
-Fortsetzung und Verstärkung des Schüleraustausches
– Erfahrungsaustausch kommunaler Experten
– evtl. Austausch von Blasorchestern
– gegenseitiger Austausch von Erfahrungen und der Praxis von Sportarten
– z.B. Handball, Mädchenfußball bei uns und Kricket sowie Netball in Sleaford
– Austausch von Bilderausstellungen
– Teilnahme Sleaforder Unternehmer an der Gewerbemesse bei uns

Lassen Sie uns dazu einen Ausspruch des Sleaforder Bürgermeisters hinzufügen. Er sagte: „Über Sleaford gibt es viel zu erzählen, aber warum kommen Sie nicht im Rahmen unserer Partnerschaft nach Sleaford und teilen mit uns die Freuden unserer Stadt?“

Es ist also beileibe kein Privileg, dass immer dieselben Vertreter unserer Gemeinde oder des Partnerschaftskomitees nach Sleaford reisen. Sie können das privat und auf der Basis der Gegenseitigkeit genauso. Es ist natürlich immer besser, wenn man ein wenig Englisch spricht, aber keineswegs alleinige Voraussetzung. Vielleicht inspiriert es Sie ja, sich dem Erlernen einer Fremdsprache oder dem Gewinn von mehr Sprachpraxis zu widmen. Wenden Sie sich an uns! – Wir können Hinweise geben und bei der Vermittlung helfen. Sollten Sie sich für eine Mitarbeit in unserem Komitee interessieren, heißen wir Sie jederzeit herzlich willkommen.